Hi, was würdet Ihr sagen sind die größten Unterschiede zwischen euch und den Top-Beratungen wie z.B. McKinsey, Bain oder BCG?

Hallo Clara,
Kurz: hands-on & easy to work with anstatt Titel & Ellenbogenmentalität
Ich denke der große Unterschied bei BearingPoint - als externe Beratung - sind die Arten der Projekte. Während die sog. “Top-Beratungen” überwiegend auf Strategieberatung setzen, sind wir viel mehr in fachlichen Projekten Zuhause und haben nur einen geringen Anteil an Strategieberatung. Außerdem ist uns daran gelegen nicht nur Strategien zu erstellen, sondern Produkte auch um zusetzen, um wiederum unser eigenes Wissen ständig zu erweitern. Denn in der Umsetzung werden Besonderheiten und Tücken noch einmal ganz anders sichtbar…
Neben dem Tätigkeitsbereich ist es auch die Mentalität, in der wir uns unterscheiden. Bei BearingPoint ist uns die Nähe zum Kunden und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe wichtig. Auch intern pflegen wir flache Hierarchien und eine Duz-Kultur über alle Level hinweg.
Klar, Zahlen bzw. Bookings sind auch bei uns wichtige Faktoren - schließlich handelt es sich um Dienstleistungen - allerdings besteht kein Konkurrenzkampf zwischen den Mitarbeitern. Mitarbeiterentscheidungen werden individuell getroffen und unter Berücksichtigung von weiteren Faktoren wie fachliche und persönliche Entwicklung, Engagement außerhalb des Projektes bspw. durch Unterstützung bei Mentor Tätigkeiten oder in Gruppen wie Women@BearingPoint.
Liebe Grüße, Leandra
Hallo Clara,
als jemand, der vorher bei Bain gearbeitet hat, glaube ich, dass ich eine Perspektive hier geben kann.
In der Inhouse Beratung ist es erstmal die beste von beiden Welt (Corporate sowie Beratung). D.h. man hat genau wie in der externen Beratung eine steile Lernkurve durch die verschiedenen kurzen Projekte. Gleichzeitig aber wenig stressige Arbeitsstunden. Da der Kunde das eigene Unternehmen ist, habe ich öfters das Gefühl, dass man schneller das Vertrauen des Kunden gewinnen kann, da man sich mit der Kundenorganisation besser auskennt. Somit schafft man es besser, mit dem Kunden zusammenzuarbeiten und gemeinsam mit einem optimierten Lösungsansatz ans Ziel zu kommen. Des Weiteren und wsl. das wichtigste, da man ja als interne Berater Teil des Unternehmens ist, hat man die Möglichkeit, die Ergebnisse seiner Arbeit zu verfolgen und somit die Auswirkung richtig zu erleben. In der externen Beratung ist es öfters so, man macht die Strategie für 3-6 Monaten und geht dann raus und kriegt nichts von Implementierung mit. Der Punkt alleine ist schon motivierend, Teil einer internen Beratung zu sein.
Hallo Clara,
die Arbeitsweise unterscheidet sich nicht stark, eher der Charakter der Projekte. Für ein Industrie-Benchmark ist wahrscheinlich eine externe Beratung besser geeignet, für bspw. sehr vertrauliche Themen eine interne Beratung. Wieder andere Aufgaben können durch interne und externe Beratungen gelöst werden.
Ich persönlich schätze an der internen Beratung die Zugehörigkeit zum Unternehmen und das Vertrauen unserer E.ON-Partner. Nach einer Weile weiß man, “wie der Laden tickt” und erkennt Zusammenhänge zwischen den Projekten. Zudem ist es schön, die Kollegen aus den Projekten beim Kaffee oder in neuen Projekten wieder zu treffen.
Hallo Clara,
ich schließe mich den Kollegen die bereits geantwortet haben an. Der Anspruch an die Arbeitsweise ist auch bei RWE sehr ähnlich – nicht zuletzt, da wir regelmäßig gemeinsam mit MBB Kollegen auf Projekten arbeiten.
Mit Blick auf die Unterschiede, sind diese m.E.: (RWE Consulting vs. MBB)
- Kunden: Zugehörigkeit zu einem Konzern vs. diverses externes Klienten Portfolio. Damit geht auch die Identifikation mit dem Unternehmen / Kunden einher: Langfristige Begleitung des Unternehmens und der Projektergebnisse vs. regelmäßiger Kundenwechsel
- Arbeitszeiten: Kein 9-5, aber selten nach 22:00 Uhr (und quasi nie an Wochenenden) vs. deutlich regelmäßiger nach 22:00 Uhr (und nach Bedarf auch am Wochenende) – Natürlich immer unterschiedlich von Projekt zu Projekt!
- Reisetätigkeit: Regional begrenzt und eher selten (in der Regel in Essen) vs. Global und regelmäßig im Hotel
- Standort: Essen vs. Deutschlandweit
- Vergütung: Hier sage ich mal „deutlich überdurchschnittlich“ vs. „maximal“ ?
Ich hoffe, das hilft. Bei Fragen zu den einzelnen Punkten gib mir gerne Bescheid.
VG
Marc








