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Fehlende Branchenkenntnisse / Business Sense

Hallo zusammen!
Ich bereite mich gerade auf Consulting-Interviews vor und stoße dabei immer wieder auf dasselbe Problem im qualitativen Teil: Mir fehlen oft die Branchenkenntnisse bzw. das Business Sense, um überzeugende Vorschläge zu machen.

Zum Beispiel: In einem Pharma-Case bin ich gar nicht darauf eingegangen, dass in der Pharmaindustrie sehr hohe Entwicklungskosten anfallen. Natürlich war mir das eigentlich bewusst, aber unter Stress habe ich das komplett vergessen und konnte keinen passenden Vorschlag entwickeln.

Wie kann ich besser damit umgehen? Und wie trainiert man seinen Business Sense gezielt?

Vielen Dank und beste Grüße
Anna

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Andreas
Coach
on Apr 09, 2025
BCG Principal, 150+ BCG interviews (incl. final rounds), Post-MBA offers from All Big 3 / MBB

Hallo Anna, 

die Erwartungen an Dich ein diesen Interviews ist nicht, dass Du ein Experte bist. Was Du zeigen musst ist dass Du "Common sense" und allgemeinen "Business sense" hast. 

Wie kannst Du das am besten entwickeln?

1. Übe Case Interviews mit Freunden / Klassenkameraden / etc. 

2. Lese Wirtschaftspresse (z.B., Handelsblatt, Economist, WSJ, Wirtschafts- und Finanz-teil der FAZ, etc.)

3. Wenn Du keinen BWL Hintergrund hast kann es helfen ein Buch wie "Basiswissen Betriebwirtschaft" zu überfliegen damit Du mit den grundlegenden Konzepten Vertraut bist  

4. Ein paar gezielte Coaching Gespraeche mit erfahrenen Coaches / Interviewers koennen sehr sehr hilfreich sein

 

Sag Bescheid, falls ich weiter helfen kann. 

Viel Erfolg!

-Andreas

Mariana
Coach
on Apr 09, 2025
You CAN make it! | xMckinsey | 1.5h session | +200 sessions |Free 20-Minute Call

Hi Anna,

That’s a great question and a very common challenge, even for people with business background. Business sense is something that can be developed with targeted practice. Here are a few strategies that helped me:

1. After each case, take a few minutes to reflect not just on what went wrong, but also on what key business ideas were relevant to that industry. Re-do the exercises with this new information in hand. Don’t just “know” that R&D are relevant costs for Pharma for instance, but actually re-do the exercises with pen and paper in hand. This action helps your brain internalizing the knowledge.

2. Read short business case studies or industry deep-dives at least once a week. You don’t need to know everything, but learning the basics of major industries like pharma, retail, airlines, and banking can go a long way. Sources like the Economist, HBR, or MBB articles are great. Do a brainstorm on costs/revenues levers after reading them (5min exercise). These sources are great because you can actually refer to them in the future. E.g.: “I think idea X could be prioritized, I recently have read that company Y has done something similar that resulted in X revenues / client satisfaction / etc (you got the idea).

3. Watch or listen to business-focused podcasts or YouTube channels where people discuss real-world decisions. Hearing how experienced professionals reason through trade-offs helps you absorb patterns naturally.

4. Use case drills that focus only on brainstorming or qualitative questions. Practicing structured idea generation first without timing (being deep > being fast). Once you feel more comfortable, add the time pressure to simulate what you will face during interviews.

5. In timed practice, say out loud what you know about the industry at the beginning of the case. Even if it feels basic, doing this can ground your thinking and help your brain retrieve relevant info. Sounds weird, but it helps a lot, specially when studying on your own.

6. Remember to always ask what the value chain / business model is for industries you don’t know that much about. That helps you understanding processes and levers before outlining your ideas.

You’re already aware of the issue and working on it, which puts you ahead of the curve. If you want to go deeper, I’d be happy to help you work on business sense in a more focused way. Let me know if you’d like to schedule a free 20 minute chat to explore that, I’ll be happy to elevate your performance!

Best,  
Mari

on Apr 09, 2025
BCG Consulatant & LBS MBA | Interviewed & Mentored Candidates at BCG | First Session 50% off!!

Hi Anna,

das Gefühl kennen viele – gerade am Anfang der Vorbereitung denkt man schnell, man müsste jede Branche im Detail verstehen, um güberzeugen zu können. Aber ehrlich gesagt: das wir im Interview gar nicht erwartet.

Wichtiger als Branchenwissen ist, dass du strukturiert denkst, Hypothesen aufstellen kannst und die richtigen Fragen stellst. Es geht darum zu zeigen, dass du in der Lage bist, neue Themen schnell zu durchdringen – gerade ohne Vorwissen.

Ein paar Dinge, die dir helfen könnten:

  1. Business Sense im Alltag mittrainieren:
    Eine gute Möglichkeit, sich kontinuierlich mit unterschiedlichen Industrien vertraut zu machen, sind kurze Wirtschaftsbriefings – z. B. Morning Briefings auf Spotify oder ähnliche News Podcast. Das ist effizient und hilft, ein Gefühl für wirtschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln.
  2. Mindmap mit Branchenlogiken aufbauen:
    Erstelle dir eine Übersicht mit typischen Industrien (Pharma, Konsumgüter, Energie usw.) und notiere dir jeweils die Key Driver:
    • Geschäftsmodell
    • Umsatzquellen
    • Kostenstruktur
    • Kundensegmente
    • Regulatorik
      Diese Übersicht kannst du nach jedem Case oder neuen Insight laufend ergänzen.
  3. Fokus auf relevante Branchen:
    Sobald klar ist, bei welchem Büro du interviewst, lohnt es sich, einen Blick auf die dort wichtigen Industrien in der Region zu werfen. Oft spiegeln sich regionale Branchenschwerpunkte auch in den Cases wider.

Und im Interview selbst:

  • Fragen stellen – aber gerahmt als Hypothese:
    Wenn du eine Branche nicht kennst, ist es völlig legitim, Rückfragen zu stellen. Wichtig ist nur wie. Statt „Ich kenne mich da nicht aus“, lieber:
    „Mein Verständnis ist, dass in dieser Branche XYZ die wichtigsten Treiber sind – würden Sie das so bestätigen?“
    Das zeigt Struktur, Denkfähigkeit und Eigeninitiative.
  • Interviewer als Projektleiter sehen, nicht als Prüfer:
    Niemand erwartet, dass du alles weißt – viel entscheidender ist, dass du zeigen kannst, wie du dich an ein neues Thema heranarbeitest. Fragen zu stellen ist Teil des Jobs – das Interview soll zeigen, ob du die Denkweise mitbringst, die im Projektalltag gebraucht wird. Nutze also die ersten Minuten bewusst, um fehlendes Wissen durch gezielte Fragen zu ersetzen.

Alles in allem: Es geht nicht darum, alles zu wissen – sondern zu zeigen, dass du weißt, wie man schnell versteht, was wirklich zählt.

Ich hoffe, das hilft dir weiter und viel Erfolg weiterhin!

LG,
Patricia

Pedro
Coach
on Apr 10, 2025
Bain | EY-Parthenon | Former Principal | 1.5h session | 30% discount 1st session

That's something you develop from 1) doing cases, 2) reading business content, 3) doing cases with high quality coaches that can explain you "what good looks like" and learn some tools / mindsets, and 4) applying these tools and mindsets to your everyday life.

My key suggestion is to try to start solving business problems (and also asking yourself some business questions) in your day to day life.

For example: why is this gym more competitive that others? how could I improve it? How would I cut costs? How would I improve revenue? How many customers do they need to have in order to be profitable? How would I make this restaurant more efficient? Why is cloud computing SaaS models better business for software companies than selling yearly licenses? How will tariffs impact X industry and what do they need to do to minimize impact?

Florian
Coach
on Apr 11, 2025
1400 5-star reviews across platforms | 600+ offers | Highest-rated case book on Amazon | Uni lecturer in US, Asia, EU

Hi Anna, 

danke fürs Teilen - sehr relevant fuer viele...

  1. Trainiere branchenspezifisch: Lies kurze Branchenprofile (z. B. Pharma, Retail, Automotive) und fokussiere dich auf 3–4 Kernfaktoren pro Branche (z. B. in Pharma: F&E-Kosten, Regulierung, Patentlaufzeiten, Vertriebskanäle).
  2. Nutze Case-Reflexion: Nach jedem Case: Was habe ich über die Branche gelernt? Was hätte ich sagen können? Kurz notieren, in 3 Bullet Points.
  3. Vermeide Blackouts durch Struktur: Baue dir einen kleinen Branchen-Check ein: z. B. „Was ist hier typisch für die Branche?“ oder „Welche Kosten-/Ertragshebel sind branchenüblich?“
  4. Business Sense ist kein Bauchgefühl – es ist trainierbar: Geh Cases durch und schreibe dir zu jedem Vorschlag die wirtschaftliche Logik auf: Warum sollte das funktionieren?
  5. Setz auf Mikro-Lernen: 15 Minuten pro Tag, 5 Branchen pro Woche. Z. B. in der Bahn überfliegen: Was treibt Airlines? Was killt Margen im Einzelhandel?

LG,

Florian

Alessa
Coach
20 hrs ago
xMcKinsey & Company | xBCG | +200 individual & group coachings | feel free to schedule a 15 min intro call for free

Hey Anna,

Das ist ein sehr häufiger Punkt, auf den viele stoßen, besonders bei stressigen Interviewsituationen. Der Schlüssel liegt darin, sich bewusst zu machen, dass du nicht in jedem Fall alles wissen musst, sondern vor allem ein strukturiertes und logisches Denkvermögen zeigen sollst.

Um deinen Business Sense zu trainieren, hilft es, sich regelmäßig mit branchenspezifischen Themen auseinanderzusetzen. Lies regelmäßig Artikel aus Fachzeitschriften, Podcasts oder Nachrichten über verschiedene Industrien, damit du ein besseres Gefühl für typische Herausforderungen und Geschäftsmodelle bekommst. Du könntest auch versuchen, bei Übungs-Cases mehr branchenspezifische Fragen zu stellen, um dir ein breiteres Verständnis zu erarbeiten.

Wenn du in einem Case steckst und etwas wichtiges vergisst (wie bei den Pharma-Kosten), dann versuche, dich daran zu erinnern, dass du im Interview auch deine Denkweise zeigen solltest. Auch wenn du ein Detail übersiehst, kannst du oft durch gezielte Nachfragen zeigen, dass du ein gutes Verständnis der Branche entwickelst.

Melde dich gerne, falls du noch mehr Unterstützung beim Training brauchst oder ein Coaching in Erwägung ziehst!

Beste Grüße,
Alessa

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